Geschichte

Das stattliche Haus wurde 1928, wenig unterhalb der höchsten Stelle des Raichberges errichtet. Es erhielt seinen Namen als Ehrung für den langjährigen 3. Vorsitzenden des Schwäbischen Albvereins, Eugen Nägele, der in den Jahren von 1913 bis 1933 Vorsitzender des Albvereins war und als Schriftleiter ihm schon von Anbeginn an seinen Stempel aufgeprägt hatte. Die flache Kuppe des Raichberges wie die umgebende Landschaft ist von großer natürlicher Schönheit. Weite, freie Flächen mit Schafweiden oder Wacholderheiden wechseln mit Waldstücken, Äckern und Hecken. Der nahe Albtrauf beeindruckt durch riesige Randklüfte beim Hangenden Stein. Auf 600 m kippt der gesamte Albtrauf in geologischen Zeiträumen nach außen. Alle Stadien des Vorganges sind zu sehen. Das Zeller Horn ist ein weiteres Glanzlicht dieser Landschaft. Vor der im fernen Dunst verschwindenden Landschaft baut sich in nur 1500 m Entfernung der schlanke Bergkegel des Hohenzollerns auf, der seit etwa 150 Jahren die neu erbaute Stammburg des früheren preußischen Herrschergeschlechtes trägt.
Das Wanderheim ist bestens eingerichtet. Alle Zimmer, auch die Mehrbettzimmer, sind mit Dusche und WC ausgestattet. Nebst der einmaligen Landschaft zieht auch die vorzügliche Bewirtung an schönen Wochenenden Tausende von Menschen an; doch selbst bei großem Andrang sind zwar die Parkplätze überfüllt, in der Landschaft jedoch verteilen sich die Menschen in alle Richtungen. Der Möglichkeiten für kleine und größere Wanderungen sind viele. Auch zur Erkundung der etwas weiteren Umgebung eignet sich das Wanderheim vorzüglich als Stützpunkt. Bei klarem Wetter sind vom nahen Aussichtsturm die Alpen zu sehen. So ist es verständlich, dass im Jahre 1969 im Nägelehaus auf Anregung von Georg Fahrbach der Europäische Wanderverband gegründet wurde.